Unsichere Zeiten
Ich glaube, Sie alle kennen das zur Zeit ... wir haben Angst! Wir haben Angst vor dem Virus, um unsere Existenz, vor dem was danach kommt... und teilweise wohl auch Angst vor dem Verhalten unserer Mitmenschen! So eine Situation hatten wir noch nie und es scheint, als ob es für uns alle nicht wirklich greifbar ist. Wenn man den Nachrichten glaubt, so wird sich das sicherlich in den nächsten Wochen ändern.
Aber wie schaffen wir die nächsten Wochen? Schon jetzt glaubt fast jeder von uns mehrfach am Tag schon Symptome zu erkennen. Wir sind in Alarmbereitschaft und überprüfen sozusagen jedes kleine Anzeichen in unserem Körper und bewerten es sofort. Ich kenne das selbst von mir ... morgens werde ich wach und fühle mich gut, je mehr ich aber im Laufe des Tages über „Corona“ rede bzw. im Fernsehen höre, desto mehr Symptome stelle ich plötzlich fest. Am nächsten Morgen fühle ich mich (zur Zeit) glücklicherweise wieder gut und das ganze ändert sich wieder bis zum Abend. Meist habe ich abends „den sogenannten Kloß im Hals“ und glaube, dass es jetzt losgehen könnte.
Sehr ähnlich geht es zur Zeit vielen Mitmenschen. Doch damit machen wir alles nur noch schlimmer.
Stress schwächt unser Immunsystem.
Gerade in Zeiten wie diesen geht es darum, dass wir der Herrscher über unsere Gedanken sind.
Wenn wir Angst bekommen, so ist es ganz wichtig etwas dagegen zu halten. Wir haben oft das „schlimmste Szenario ... Krankenhaus ... etc......“ im Kopf und fokussieren uns nur darauf. Und genau dann, dann beginnt der Kreislauf der Angst ... unsere Gedanken drehen sich nur darum und wir versetzen uns selbst in Panik. Und schon empfinden wir auch schon „einige der Symptome“.
Versuchen Sie bitte in solchen Situationen sich bewusst zu machen, dass die meisten Infektionen entweder gar nicht bemerkt werden oder die Symptome nur ganz leicht sind. Nur ein ganz kleiner Prozentsatz der Erkrankten wird schwere Symptome haben. Bitte erinnern Sie sich immer wieder daran!!! Hören Sie nur 1-2 mal am Tag Nachrichten und versuchen Sie jeden Tag etwas „Schönes“ zu machen. Vielleicht können Sie sich mal wieder einem indoor Hobby zuwenden für das sie sonst keine Zeit haben, ein Buch lesen, Musik hören, Spiele spielen, eine Sprache lernen oder auch etwas ganz Neues machen. Vielleicht wollten Sie schon immer mal neue Gerichte kochen? Das Internet legt uns die Welt zu Füßen und wir haben soviel Möglichkeiten.
Wenn die Gedanken zu negativ werden, dann halten Sie dagegen und sagen selbst „STOP“ zu sich und lenken den Blick auf schöne Dinge. Beenden Sie jedes Telefongespräch positiv, planen Sie ruhig etwas Schönes für die Zeit danach, gehen Sie liebevoll mit sich selbst um und machen Sie sich bewusst welch schöne Dinge, Sie in Ihrem Leben haben bzw. schon erleben durften. Setzen Sie positive Kontraste und lassen sich nicht runterziehen.
Das geht zwar nicht per Knopfdruck, aber positive Denkweisen kann man üben.
Gehen Sie bitte sorgsam mit sich um und blicken wohlwollend auf unsere Mitmenschen, dann werden wir die Krise auch gut überstehen können.
Bleiben Sie gesund!
Herzliche Grüße
Jutta Schürmann
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